Es geht Richtung Erfoud, in der Tafifalet Oase. Eigentlich natürlich an und in die Erg Chebbi, eines der zwei großen Sahara Sandfelder (das andere ist die Erg Chegaga, wir kommen noch darauf zurück).
Die Landschaft verändert sich.
Am Weg auf einmal Fogharas (heißen in Marokko Kethara), das geniale Bewässerungssystem der Sahara.
So wurde durch die Wüste über Kilometer Wasser befördert. Unten sieht es so aus…
Hier gibt es Kleinstädte, die gar keine geteerten Straßen mehr haben.
Nach heute nur rund 3 1/2 Stunden Fahrt erreichen wir dann Maadi, einen Ort in der Tafifalet Oase und hier Chez Karla, wo man nicht nur campen kann, sondern auch gut essen.
War sozusagen ein Relaxtag. Das ging dann am nächsten Tag weiter. Wir erkundeten die Tafifalet ein wenig und fuhren dabe auch nach Merzouga, dem Ort direkt an den Dünen. Über Merzouga hatten die Blogger von der Pistenkuh geschrieben, dass nach Ausbau der Straße bis fast an die Dünen Vorsicht geboten sei, nicht von einem Hymer überrollt zu werden. Glücklicherweise sind wir aber in einer Zeit da, wo die Überwinterer noch nicht da und nirgendwo Ferien sind. War also sehr übersichtlich mit dem Touristenverkehr.
Dann kamen die Dünen in Sicht.
Da wollten wir ja hin. Jetzt einmal nach hinten und dann nach vorne gesehen.
Jo!
Am Samstag dann der Kompromiss zwischen Andrea und Frank, eine Tour mit unserem Gastgeber von Chez Karla, Ismael.
Ismael fuhr voraus und wir hatten zu folgen. Es ging auf die Rückseite der Erg Chebbi an die algerische Grenze. Versprochen waren 0 Touristen und tatsächlich haben wir den ganzen Tag über nur ein paar Nomaden getroffen. Die wollten uns aber gleich wieder etwas verkaufen. Schon witzig hier in Marokko.
Jetzt ein paar Eindrücke von unserer mehr als 100km langen Wüstentour.
An dieser Stelle können wir Euch leider nicht davor bewahren, einen Blick auf unsere Kopfbedeckung zu werfen.
Als nächstes eine Szene, in der unser Unterbodenschutz zusammen mit Stein der Wüste komische Töne erzeugt. Ab gehts über die Klippe…
Das sah von Innen deutlich steiler aus als auf den Fotos. Weiter gehts.
Ab und an trafen wir echte Wüstenbewohner.
Was hier recht deutlich wird ist, dass die Wüste mehr aus Steinen als aus Sand besteht. Sand gibts aber auch. Zuerst aber die Mittagspause in einer kleinen Oase.
Danach fuhren wir tatsächlich mitten in der Wüste durch Wasser.
So, jetzt Luft ablassen und dann ab in den Tiefsand. Als ich meinen Kompressor aktivieren wollte um genau 25% Luft abzulassen, lächelte Ismael mich nur mitleidig an und rezitierte an jedem Reifen einen Spruch während er die Luft abließ. Andere Länder andere Sitten oder, wie es die Profis machen.
Die Erg Chebbi ist erreicht. Fahren im tiefen Sand hat übrigens ein Verwandtschaftsverhältnis mit Schiff fahren. Vor allem bedeutet es zügig im hohen Drehzahlbereich zu fahren um nicht stecken zu bleiben. Hat im zweiten Gang klasse geklappt. Unser Bus hat sich gegenüber dem Landcruiser keine Blöße gegeben. Der war mit seinem Untersetzungsgetriebe nur etwas lässiger unterwegs.
Jetzt kurze 7km durch und die Zivilisation hat uns wieder.
Kurze Rast mit einem Berber Whisky (so heißt hier der Minztee) und dem Touristenführer vor dem Haus beim Feierabend zusehen.
Das machen wir auch für heute! War ein klasse Tag mit jeder Menge Spaß.
HuHu Ihr Wüstenfüchse ,
Großes Kino , danke für die schönen Bilder/ Impressionen , bemerkenswert, fährst durch die Wüste und dann so ein schnuckeliges Restaurant im Freien , geil ..
Hoffe der Kompressor arbeitet zuverlässig und bläst die abgelassene Luft auch wieder rein 😜 , Liebe Grüsse Pascal und Iris
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