Waren wir in Edinburgh noch auf den Spuren von Inspector Rebus unterwegs, folgen wir jetzt Sergeant Macduffy, was bedeutet, dass wir nach Belfast erst mal nach Carrickfergus fahren mussten. Angeschaut haben wir uns Carrickfergus Castle, das Schauplatz für einen Mord war. Sah aber sehr friedlich aus.
Das Wetter wurde besser, die Temperaturen lagen zwischenzeitlich bei rekordverdächtigen 22°C. Wir fuhren die Causeway Coastal Route, die Küstenstrasse Nordirlands, die uns zu den Highlights der Provinz bringen sollte, dem Giant´s Causeway und den Dark Hedges.
Lasst Euch auch etwas verzaubern…
Ein toller Bus vor toller Kulisse…
…kann durch wahre Schönheit doch fast noch in den Schatten gestellt werden…
…fanden jedenfalls unsere Freunde auf dem Wasser.
Aber weiter geht´s mit dem verzaubern…
…und dann tauchte unversehens, und für uns durchaus überraschend, Carrick a Rede auf.
Vorgelagert eine weitere Insel, die durch eine „Rope Bridge“ mit dem Festland verbunden ist. Ihr wißt schon, die aus Game of Thrones.
Da geht´s übrigens dreißig Meter runter.
Von dort aus sind wir weiter Richtung Giant´s Causeway gefahren, konnten aber den Parkplatz schon nicht erreichen. Macht nix, suchen wir uns erst mal ein Wohnzimmer. War aber auch nicht so leicht wie gedacht. Gefunden haben wir einen schönen Platz, deren ältere Besitzerin uns darauf hinwies, doch abends nach halb sieben den Giant´s Causeway aufzusuchen, dann würde man sich auch die Parkgebühren von 23 Pfund sparen. Doch dann kam der Regen.
Na ja, morgen ist auch ein Tag und dann soll das Wetter besser sein…
War es dann auch tatsächlich. Erstmals sausten wir ohne Frühstück morgens los, um möglichst vor den Touristenmassen (ja ich weiß, Touris sind wir auch, aber keine Masse) da zu sein. Wir waren dann zusammen mit 4 (i.W. vier) anderen Touristen da. Es war (Achtung Wortspiel) gigantisch. Doch seht selbst…
Unglaublich! Schöne Sonne und wir fast alleine an einem solchen Ort.
Vor 9 Uhr verließen wir Giant´s Causeway wieder in Richtung Dark Hedges, einer weltberühmten Allee (Game of Thrones usw.). Für die Durchfahrt war die Action Cam schon gerichtet, aber „Road closed“. Wir mussten laufen, unglaublich, wir sind doch auf einem Roadtrip. Na ja, ging auch…
Noch ein Blick auf das Haus, auf das die Allee ursprünglich zuführte, Grace Hill House, das Haus der Familie Stuart (beheimatet heute einen Golf Club).
…und jetzt endlich auf zum Frühstück und dann…
…auf nach Irland (RoI, Republic of Ireland) oder wie der gebildete Weltbürger sagt, Eire.
Nachfolgend ein paar Eindrücke der Fahrt, inclusive der kurzen Fährfahrt nach Greencastle.
Wir fanden auch gleich den Wild Atlantic Way, dem wir in Richtung Süden folgen werden.
Als erstes hakten wir noch den nördlichsten Punkt des irischen Festlandes ab. Logisch, nachdem wir schon am nördlichsten Punkt Europas und dem nördlichsten Punkt des britischen Festlandes waren. Ist sozusagen Klaus-Tradition.
Gleichzeitig haben wir auch das Fílmgenre gewechselt. Hier nun aber Malin Head…
Wir fühlten uns wieder wie in den Highlands.
Die Strassen hatten teilweise gepflegtes dritte Welt Niveau…
aber wir erreichten unser Ziel und haben wieder ein nettes Wohnzimmer. Diesmal in der Nähe von Portsalon in Donegal.