Essaouira, die weiße Stadt

Bevor wir endgültig gen Norden und in den Winter starten, haben wir uns von Marrakech aus nach Osten, zum Meer gewandt. Wir wollten es uns noch mal touristisch geben und die Stadt Essaouira besuchen. Mittlerweile haben wir ja schon gelernt, dass Marokko vielfältig von den Europäern besetzt und kolonisiert wurde. Bei Essaouira handelt es sich um eine portugiesische Gründung. Damals hieß die Stadt allerdings Mogador (übrigens bis 1956). Wegen ihrer noch vollständig vorhandenen (portugiesischen) Stadtmauer wurde die Stadt umbenannt in die Eingeschlossene=Essaouira.

Zunächst aber ein paar Eindrücke von der Fahrt.

Morgens am Campingplatz in Marrakech wunderten wir uns nicht schlecht über den Gemüsewagen.

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Die Fahrt selber war auf hervorragenden Straßen, inklusive leerer Autobahn, schnell erledigt, jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt wo wir in einen großen Souk (Wochenmarkt) gerieten.

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Die Einkäufe wurden nicht nur mit Autos, sondern mit überraschend vielen Pferde-fuhrwerken abgefahren.

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Kurz vor Essaouira dann noch mal ein echtes Highlight. Die Ziegen in Bäumen.

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Wenn wir nicht vorher per Zufall davon gelesen hätten, hätten wir das für einen Scherz gehalten und an Puppen im Baum gedacht. Aber es ist wahr, aus Nahrungsmangel haben sich hier die Ziegen zu Kletterern entwickelt.

Um Essaouira herum gibt es große Argan Plantagen.

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Dann kam sie in Sicht, die weiße Stadt.

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Wir bewegen uns in den Fussstapfen illustrer Vorbesucher, haben doch die Rolling Stones, Jimi Hendrix, Cat Stevens und Frank Zappa hier einen Teil ihres Lebens verbracht. Den Hippie-Vibe erkennt man bereits an den vielen Rastafaris und den Dope-Wolken, die einen umwehen.

Zunächst ging es aber zum Hafen und einem vor Ort liegenden bewachten Parkplatz, von dem aus wir Hafen und Medina zu Fuß erkundeten.

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Dass die Stadt wunderschön und die Medina schön touristisch ist, könnt ihr an den Bildern unschwer erkennen.

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Der Hafen, bekannt aus Game of Thrones, ist voll in Funktion, was man hören und riechen kann. Leider war der Fischmarkt gerade zu Ende, als wir eintrafen.

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Die blauen Fischerboote werden noch traditionell gefertigt.

Vom Hafen aus ist es nur ein kurzer Weg in die Medina, die uns eingangs mit Patisserien begrüßte.

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Die Medina selbst wird vor allem touristisch genutzt.

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Wir saßen gerade im Café, da schlenderten auf einmal Thomas und Stefan, die wir zuletzt in Oussoud getroffen hatten, vorbei. Die beiden schilderten uns lebhaft, dass sie aus der Erg Chebbi nicht so schnell wegkamen, da an Stefans VW Bus die Kupplung getauscht werden musste. In Zagora musste dann noch die Bremsleitung ersetzt werden. Wenn uns das passiert wäre, hätte uns das fünf mal so viel gekostet, da die zwei Schrauber a) wussten, was kaputt war und b) das meiste selber machen konnten.

Jetzt geht es langsam heim, dauert ja eh mindestens drei Tage. Wir verabschieden uns mit einem Blick von der Stadtmauer Essaouiras.

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