Yunnan, 22. bis 28. Juli

Die Strecken werden kürzer, die Straßen sind gut, das Relaxprogramm für China hat angefangen. Ab jetzt wird besichtigt und geurlaubt. Shangri-La, Lijiang, Dali, Weishan und Jinghong sind die Ziele. Die längste Fahrstrecke ist ca. 250 km lang. Das Auto zickt nicht mehr (klappert nur noch), ab Lijiang sind wir unter 2.000 m. Flachland sozusagen.

Auf der Fahrt folgen wir nun erstmals dem Mekong nach Shangri-La.

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Die Stadt heißt erst seit 2004 Shangri-La, sozusagen verbessertes Stadtmarketing. Das Guesthouse im tibetischen Stil, das ebenfalls der Familie von Hendrik gehört, wie auch der Bauernhof in Tibet, war schon reine Erholung. Allerdings spielte uns, erstmals unerwartet, das Wetter einen Streich. Regen von Shangri-La bis Dali.

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Dazu muss man wissen, Shangri-La war ursprünglich, bis in die 50er Jahre, tibetisch. China hat umliegende Gebiete von Tibet anderen Provinzen zugeschlagen, was einem jeder Tibeter bei jeder Gelegenheit mitteilt.

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Ab jetzt gab es keine Polizeikontrollen mehr. Das Internet war schneller und die Stimmung insgesamt eine andere. Wir wechselten auch den Guide, da Lousan nur für Tibet zugelassen war und außerdem an der Tiefenkrankheit leidet. Bedeutet, er bekommt bei unter 3.000 m Kopfschmerzen und ist leicht benommen wegen des vielen Sauerstoffs.

Unser neuer Guide Sonam, war ein echter Sonnenschein. Ähnlicher Humor führte zu lustigen Unterhaltungen.

Von Shangri-La aus ging es über die Tigersprungschlucht nach Lijiang, deren Altstadt als UNESCO Weltkulturerbe geschützt ist.

Die Tigersprungschlucht war wegen der Regenzeit gut mit Wasser gefüllt. Nach den gefühlt tausend Stufen herunter (rauf waren es gefühlt übrigens mindestens zweitausend), verstand man sein eigenes Wort nicht mehr.

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Die Bilder täuschen, es gab harte Kämpfe mit Selfie-Stick führenden Chinesinnen, um überhaupt ein gutes Bild der Landschaft schießen zu können.

Nach der Schlucht beruhigt sich der Mekong.

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Lijiang hat gleich mehrere „Old-Towns“, wobei nur die große touristisch überlaufen ist. Alle sind wunderschön und wir können leider nur einen unvollständigen Eindruck per Foto vermitteln.

Ein Eingangstor zu einer der „kleinen“ Altstädte.

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Live-Musik war inbegriffen.

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Das Tor am zentralen Platz der „kleinen“ Altstadt.

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Blick über die Dächer der „großen“ Altstadt….

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…und ein paar Eindrücke des Weltkulturerbes, bei einem frühmorgendlichen (deswegen ohne Touristenmassen) Rundgang. Die Brücken schmal und die Gassen eng.

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Dieser Teil Yunnans wird überwiegend von der Minderheit der Naxi bewohnt. Deshalb schmeckt auch das Essen etwas anders. In Yunnan gibt es 26 von insgesamt über 60 in China lebenden Minderheiten.

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Andrea und Sonam unterwegs…

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…zum Wahrzeichen, den Wasserrädern.

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Nach dem Rundgang ging es weiter nach Dali….

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(Trecker oder Truck?)

….wo wir uns ziemlich verjüngt (ca. 30 Jahre) vorkamen, weil wir in einem Hostel übernachteten. Hier sahen manche aus wie aus dem Hippielehrbuch, aber überwiegend waren es Studenten.

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Fotografiert haben wir hier nicht mehr viel, aber dafür sehr gut gegessen.

Es ging weiter nach Weishan, einer kleinen Stadt. Ebenfalls mit einer Altstadt, aber einer, die nicht geschützt und damit noch voll genutzt wurde.

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Die Schirme sind ab jetzt nicht mehr gegen Regen, sondern gegen die Sonne.

Mädels beim Kartenspielen.

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Hier gab es auch eine Verehrungsstätte für Konfuzius. Die erste die wir hier sahen. Es hatte schon fast etwas Tempelähnliches.

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Es gab aber auch Relikte aus jüngerer Vergangenheit.

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Die Landschaft wurde insgesamt „lieblicher“. Bananen, Tabak und Ananas wurden neben Reis angebaut.

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Bambus erreicht mühelos die Höhe von sechs Metern.

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Letzte Stadt auf unserer Chinareise war Jinghong (auch Xishuangbanna genannt). Die hier überwiegend lebende Minderheit nennt sich Dai. Keine angesagten Sehenswürdigkeiten aber es war ein Fest für die Sinne. Eintauchen in das Leben einer normalen Stadt in Südchina. Keine Touristen (außer uns natürlich).

Obwohl… es gab da noch den goldenen Tempel, der irgendwie aus Thailand verrutscht schien.

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Aber über die Brücke und dann war es China.

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Chinesische Autofahrer (und auch die Scooterfahrer) zeichnen sich übrigens dadurch aus, dass sie einfach fahren ohne zu schauen. Irgendwie klappt es aber.

So sah unser Frühstück in Jinghong aus.

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Szenen aus dem Leben,

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Nein, kein militärischer Appell, sondern die Einstimmung der Mitarbeiter einer Karaokebar.

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Abendlicher Blick auf den Mekong und Mekongbrücke. Energieverschwendung ist hier noch ein Fremdwort.

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Nachdem wir am ersten Abend in Jinghong noch in einem Lokal gegessen hatten, entschlossen wir uns für den zweiten Abend zu einem Barbecue auf dem Nachtmarkt. War auch viel besser…

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….und die Nachbarschaft netter.

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Am nächsten Tag sind wir dann bis an die Grenze vorgefahren, um frühmorgens auszureisen. Ein Monat China, mit völlig unterschiedlichen „Gesichtern“, liegt hinter uns.

Wir freuen uns jetzt auf Laos…..

 

2 Gedanken zu “Yunnan, 22. bis 28. Juli

  1. Super schöne Bilder …! und wieder ganz toll geschrieben ..vielen Dank !! ..das tägliche Einerlei tritt völlig in den Hintergrund !! …liebe Grüße und noch viel Spaß !!

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  2. Ihr Lieben, einfach tolle, fantastische Bilder, wir sind neidisch, aber goennen Euch dieses einmalige
    Erlebnis. Kommt gesund ueber den Rest der Reise, wir warten auf Euch, hier in Thailand ist es auch
    schoen. Liebe Gruesse, in Verbundenheiot, Eure Anselma und Gerrit

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