Der Abschied von Luang Prabang fiel schwer, da wir erstmals wieder selbstbestimmt rumgehonge haben. Unser Plan war es, erst nach Osten, nach Phonsavan und der „Plain of Jars“ (deutsche Übersetzung „Ebene der Tonkrüge“, obwohl alle Krüge aus Stein sind) zu fahren und dann Richtung Süden den Mekong runter bis zur kambodschanischen Grenze.
Dazu mussten wir uns erstmal wieder durch die Berge kämpfen. Gefühlt war die längste Gerade auf der Strasse Anfangs vielleicht 50m lang. Kurve an Kurve, Durchschnittsgeschwindigkeit unter 30 km/h. Erst als wir das Hochland (na ja, über 1000m hoch) um Phonsavan erreichten, ging es etwas besser. Trotzdem war es ein Erlebnis hier zu fahren.
Die Dörfer „klebten“ an der Strasse.
Alles war eng zusammengestellt. Es gab keinen Platz. Hier sieht man Felder die von den Dörfern aus bestellt werden.
Um Phonsavan dann etwas mehr Platz. Die Dörfer wirkten auch reicher, es gab weniger Bastmattenhäuser und dafür mehr aus Stein. Auch die Felder wurden großzügiger.
Phonsavan selbst ist ein kleines Provinzstädtchen, in dem man Hinweisschilder für das Weltkulturerbe Plain of Jars vergeblich sucht. Deshalb dauerte es etwas länger, bis wir Site 1 der Plain of Jars gefunden hatten. Was wir dann aber fanden, war beeindruckend.
Diesmal auch ein Satz zum Hintergrund. Niemand weiß genau, von wem, wann und für welchen Zweck diese jahrtausendealten Steinkrüge errichtet wurden. Es handelt sich um ein ähnliches Rätsel wie auf den Osterinseln.
Mittendrin…
…. ein paar amerikanische Hinterlassenschaften im Weltkulturerbe. Über Laos (eigentlich neutral) warfen die Amerikaner während des Vietnamkrieges mehr Bomben ab als gesamt in Westeuropa während des 2. Weltkrieges abgeworfen wurden.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Vang Vieng, dem Ballermann von Laos. Allerdings noch besser. In manchen „Restaurants“ ist die Drogenkarte umfangreicher als die Speisekarte. Den Ort selbst kann man vergessen. Die Umgebung aber, mit den eindrucksvollen Karstmassiven, ist der Hammer.
Das Hotel, das wir inVang Vieng gefunden haben, lag dann auch „sehr nett“. Abends im Restaurant….
… war nicht nur das Essen ok.
Begegnungen auf der Weiterfahrt Richtung Savannakhet.
Verpflegung am Wegesrand (aber Andrea mag keine Maiskolben)….
…es gab aber Alternativen.
Der Weg wurde immer schöner, die Dörfer weitläufiger….
Savannakhet selber, für das wir einen Umweg von 80 km gemacht haben, war leider nicht das, was wir erwartet hatten. Die, lt. Reiseführer tolle französische Kolonialarchitektur, war kaum zu finden.
Dafür aber ein schönes sozialistisches „Eingangstor“ mitten im Nirgendwo.
Der Boulevard am Mekong, bzw. das was davon übrig ist.
Weitere Reste der Kolonialarchitektur.
Das ist abends eine Karaokebar, war aber die nächste Möglichkeit zum Essen, mit einem Tollen „Duckgrill“.
Nach Savsannakhet veränderte sich die Landschaft weiter. Es wurde noch weitläufiger und hellgrüner (Reisfelder).
Die Häuser sind hier bunt…
…oder traditionell.
Letztes Ziel in Laos war für uns Don Kong (Insel Kong) im Bereich der 4000 Inseln, wo sich der Mekong auf bis zu 14 km verbreitert. Hier haben wir ein fantastisches Guesthouse direkt am Mekong gefunden. Ihr dürft jetzt angemessen neidisch sein.
Erstmal mussten aber die Inselstrasse und zwei gewöhnungsbedürftige Brücken überwunden werden.
Dann die Belohnung. Hier verbringen wir jetzt erstmal 2 Nächte und genießen unser Wochenende am Mekong.
Blick von unserem Balkon.
Hallo Ihr lieben Kläuse. Nun halten mich Eure erneuten und nun wieder vermehrten Berichte immer mal wieder vom Arbeiten ab! Danke hierfür. Es liest sich alles schön und die Bilder sind sehr eindrucksvoll. Die Zeit scheint ja auch zu rasen, bald seid Ihr ja schon wieder zu Hause. Bleibt gesund und geniesst es noch,
Martina
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