Östlicher Teil der Ostsee ist, wie unschwer auf der Karte zu erkennen, Finnland. Erreicht haben wir es mit der Fähre von Tallinn aus. Nach zwei Stunden ruhiger und sonniger Überfahrt, inclusive der Aufstockung unserer Landebiervorräte, erreichten wir gegen Mittag Helsinki.

Auch vor Helsinki hat es kleine Inseln, mit der Einfahrt in den Oslofjord ist es allerdings bei weitem nicht zu vergleichen. Angekommen, machten wir uns sofort auf den Weg zum Campingplatz von Helsinki, bezogen dort ein Wohnzimmer und schrieben den ersten Teil des Blogs. Nach dem Einkauf kochten wir uns Abends was schönes und bereiteten uns auf die Stadtbesichtigung vor.
Helsinki ist relativ klein und übersichtlich, so dass wir zunächst alles zu Fuß erkundet haben. Natürlich erst, nachdem wir mit der S-Bahn in die Stadt gefahren sind. Bahnhofsvorplatz, Fußgängerzone und die Esplanade lagen direkt beieinander.



Von der Esplanade seht Ihr den Park in der Mitte, an der Seite ist es die Entsprechung der Goethestraße, sprich: hochpreisige Geschäfte für alle Lebenslagen.
Dann, unten am Hafen, fanden wir die erste der berühmten Markthallen von Helsinki. Die Vanha Kauppahalli, die 1888 eröffnet wurde.


Danach machten wir uns auf, die Hakaniemen Kauppahalli, ca. 20 min. zu Fuß entfernt vom Hafen, zu besichtigen. Als wir ankamen, mussten wir allerdings feststellen, dass der Markt von Bauzäunen umstellt war. Zurück zum Bahnhof nahmen wir dann die Straßenbahn. Wir setzten uns in ein Caféhaus und beschlossen, anschließend eine ‚Hop on Hop off‘ Tour durch Helsinki zu machen. Ist ja auch einfacher, als alles zu Fuß zu erledigen. Hier noch ein paar Eindrücke.


Insgesamt kann man festhalten, dass Helsinki eine moderne, coole und gleichzeitig angenehme Stadt, ohne spektakuläre Höhepunkte ist. Allerdings waren wir leider zu spät an der Felsenkirche, um diese noch zu besichtigen.
Am nächsten Morgen sind wir in Richtung Lahti aus Helsinki abgefahren. Also nicht direkt an der Küste entlang, sondern zunächst mal in Richtung der finnischen Seenplatte. Direkt außerhalb von Helsinki begann die Wildnis.


Von Lahti aus fuhren wir quer durch die Seenlandschaft über Tampere nach Pori. Pori war wieder an der Küste und gewährte uns an unserem Schlafplatz eine tolle Aussicht.


Wir zogen die Küste entlang nach Norden. Den nächsten Halt, sozusagen das nächste Wohnzimmer, machten wir auf dem Kvarken Archipel. Das ist eine Inselgruppe vor der Stadt Vaasa. Zusammen mit der Högar Kusten, auf der schwedischen Seite der Ostsee (wir werden noch berichten), handelt es sich um die Landschaft in Europa, die am stärksten nach der letzten Eiszeit angestiegen ist. Noch heute steigt das Land mit mehr als einem Zentimeter pro Jahr an.
Am nordwestlichen Ende des Archipels, in einem kleinen Fischereihafen, verbrachten wir die Nacht. Zusammen mit zwei Schwänen und einem Paar aus Wesel, die auf dem Weg in den Süden waren.



In leichtem Nieselregen saßen wir zusammen und erzählten Reisegeschichten.

Vom Kvarken Archipel aus machten wir dann über Oulu einen Schwenker, weg von der Ostsee, nach Norden, Richtung Polarkreis. Im nächsten Teil dann der Besuch beim Weihnachtsmann, Napapiiri (nicht die Klamottenmarke, sondern der Polarkreis) und die Jagd auf Polarlichter. Wobei die Jagd wohl aufgrund der Bewölkung eher aussichtslos erscheint. Jedenfalls nach der derzeitigen Wettervorhersage.
Hallo und guten morgen,
klasse dass ihr wieder unterwegs seid und uns teilhaben lasst !! Sehr schöne Fotos und wie immer unterhaltsam kommentiert!
Klasse finde ich dass der neue Bus auch zu sehen ist …macht doch auch mal ein Foto mit euch drauf 😉
Viel Spaß noch, bis bald Robby
LikeLike