Unterwegs nach Marokko

…oder, der Weg ist das Ziel.

Wir hatten uns bereits bei der Planung vorgenommen, am ersten Tag Kilometer zu „fressen“. Das haben wir auch getan, mit freundlicher Unterstützung von echt miesem Wetter. Aufgehört haben wir erst bei mehr als 20°C. Da waren wir schon in Arcachon am Atlantik.

Wenn man schon in Arcachon ist, muss man natürlich einen Blick auf die Dune du Pyla werfen.

Könnt Ihr jetzt auch….

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…auch von oben.

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Diesmal allerdings nicht von ganz oben, weil Frank seinen Gleitschirm nicht dabei hat.

Nach etwas körperlicher Betätigung, die Düne ist immerhin 140m hoch und aus lockerem feinen Sand, ging es dann auf Etappe. Man könnte auch sagen, jetzt gehts auf nach Spanien.

Wir sind am Atlantik geblieben und am Nachmittag in der Nähe von Bilbao, in Gorliz (nicht Görlitz, das ist die andere Richtung) gelandet. Auch recht schön…

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(das mit den Sonnenuntergängen üben wir noch)

Wir sind dann von der Küste abgebogen Richtung Braganca, das ist schon in Portugal. Nordspanien, im Land, sah auf der ganzen Strecke ungefähr so aus…

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…unterbrochen immer mal wieder von Ortschaften.

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In der Nähe von Braganca befindet sich der Montesinho Park Natural. Das war unser Ziel für Übernachtung drei. Unser Wohnzimmer lag auch wirklich malerisch….

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Am nächsten Morgen mussten wir dem schlechter werdenden Wetter wegfahren. Anfangs noch durch den Park.

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Mit wunderschönen kleinen Dörfern. Beispiel gefällig?

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Da das Wetter immer schlechter wurde und Regen auch für die nächsten zwei, drei Tage in Porto angesagt sind, fiel die Besichtigung der Stadt sozusagen ins Wasser.

Jetzt sitzen wir bei trockenen 25°C vor unserem Bus in Nazaré, Ihr wißt schon, das mit der Welle, und haben uns vorgenommen morgen in Belém (Lissabon) ein Pasteis de Belém zu frühstücken. Wir werden berichten.

 

 

Angekommen

…abends in Nazaré hatten wir uns ja schon vorgenommen am nächsten Morgen in Lissabon zu frühstücken. Pasteis de Belem, Vanilletörtchen. Wir kamen im Regen an…

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…und was auf den ersten Blick noch ganz nett aussah, entpuppte sich.

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Belem ist ja eine der Attraktionen Lissabons, unsere Attraktion fanden wir nach dem Schlängelgang durch zwei oder drei chinesische Busbesatzungen.

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Lecker und entschädigt für alles.

Da für den ganzen Tag Regen bis runter zur Algarve angesagt war und es auch den nächsten Tag nicht schöner werden sollte, sind wir runter zur Algarve gefahren. In Albufeira, einem typischen Touristenort, wo sogar zum Strand eine Rolltreppe runtergeht, haben wir eine Kleinigkeit gegessen und sind dann nach Spanien aufgebrochen, da wir uns entschlossen hatten, so schnell wie möglich nach Afrika überzusetzen. P1080769.jpg

Über diese schmale Brücke gelang uns der Übergang von Portugal nach Spanien. In der Nähe von Huelva, genauer auf der Isla Christina, fanden wir ein Nachtlager. Besseres Wetter fanden wir auch.P1080779.jpg

Nach einem schönen abendlichen Strandspaziergang ging es am nächsten Morgen Richtung Algeciras…

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…wo wir (natürlich) unsere Tickets bei dem weltberühmten Carlos kauften. Übernachten in Algeciras bedeutet Stellplatz beim Carrefour. Egal, am nächsten Morgen um halb sieben ging es zum Hafen. Nach einmal verfahren kamen wir rechtzeitig an, und auf die Fähre.

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Fährt man mit der Fähre aus dem Hafen von Algeciras hat man einen guten Blick auf den Punkt, der von Europa aus dem afrikanischen Kontinent am nächsten liegt.

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Richtig, Gibraltar, hier im Sonnenaufgang.

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Und hier schon mit genügend Licht. Auf der anderen Seite…

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…ein erster Blick auf den afrikanischen Kontinent.

Die Einreise, mit Stempel im Pass und allem Drum und Dran, wird gleich auf dem Schiff erledigt. Das Procedere für die Einfuhr des Autos ist im Mai diesen Jahres stark vereinfacht worden und wird vom Zoll mit erledigt. Der Zoll hat außer Fragen nach Drohnen, Drogen und Waffen einen müden Blick ins Auto geworfen und 30 Minuten später waren wir durch.

Wir fahren in Marokko…

P1080895.jpg …und können gleichzeitig noch einen Blick auf Spanien werfen.

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Voila, Ceuta, die spanische Exklave in Marokko, sozusagen Gibraltar umgedreht.

Unser Weg ging vom Hafen Tanger Med Richtung Tetouan, und damit zunächst an der marokkanischen Mittelmeerküste entlang.

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Der Verkehr war aber schon nicht mehr wie gewohnt.

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Für den Fussgänger auf der Autobahn reichte unsere Reaktionsgeschwindigkeit mit der Kamera nicht aus, deshalb hier kein Foto. Von Tetouan ging es weiter Richtung Chefchauen. Jetzt waren wir richtig in Marokko angekommen.

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Chefchauen war auch unser Ziel für´s erste Wohnzimmer in Marokko. Oben auf dem Berg bei Camping Azilah. Von da aus ging es zu Fuß über einen mit Treppen (oder was als solche gilt) ausgestatteten Waldweg in die Stadt.

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Chefchauen wird auch die blaue Stadt genannt, warum, schaut selbst.

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In der Medina werden die Häuser und Wege vieler Gassen so gestrichen und auch erhalten. Es gibt aber Nuancen…

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…und historische Gebäude, die nicht blau gestrichen wurden.

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Zum Abschluss des Tages gab es Kebap und Couscous mit nettem Ausblick.

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Durch das Rif Gebirge nach Fes

Morgens waren wir so ziemlich die letzten, die aufbrachen. Der Campingplatz lag zwar schön, aber auf das Duschen hatten wir verzichtet, da die sogenannten Sanitäranlagen weder heißes Wasser hatten, noch irgendwie gereinigt aussahen.

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Es konnte also nur besser werden. Und es wurde besser. Bei schönstem Wetter machten wir uns auf nach Fes.

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an den Strassen wurde gearbeitet, teilweise, wie man bei genauer Betrachtung des Bildes sehen kann, sehr halsbrecherisch. Wir wollten in keinem der Bagger am Hang arbeiten.P1080978.jpg

Nette Versorgungsstationen..

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…schöne Landschaft…

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…außergewöhnlicher Verkehr.

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Nette Ortschaften

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Manchmal war ein Fahrer etwas abgelenkt, das verzeihen die schmalen Straßen nicht.

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Dann eine große Überraschung, ein Fluß der Wasser führt…

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…dazugehörig eine schmale Brücke, die man nur im Schritttempo passieren kann, da der Belag auf dem Metallrost nur stellenweise vorhanden war.

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Glücklicherweise konnte uns niemand entgegenkommen.

Es gab sogar eine Allee, oder so ähnlich.

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Nachdem wir von der Nationalstraße auf eine Nebenstraße mit 3 Ziffern gewechselt waren, verringerte sich das Tempo von durchschnittlich 60 km/h auf unter 40 km/h.

Gründe? Seht selbst…

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Dafür fast kein Verkehr und tolle Landschaft.

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Nach knapp 200 km, die wir nach etwas mehr als 5 Stunden (Pause abgezogen) absolviert hatten, ein erster Blick auf Fes, mit mehr als 1 Million Einwohner die zweitgrößte Stadt Marokkos.

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Auch hier der Esel ein alltägliches Verkehrsmittel.

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Dann der Stadtrand von Fes, mit Speicherburg.

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Wenn man wie wir nicht von der Autobahn, sondern von einer Nebenstraße Fes erreicht, ist die Einfahrt in die Stadt schon fast idyllisch.

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Aber auch das gehört zur Idylle…

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…wie überhaupt die Landstraßen hier ziemlich vermüllt sind, im Gegensatz zu den Ortschaften.

Dann aber doch Einfahrt in die Stadt.

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Chaotischer Verkehr und Mitfahrer, die sich im Kreisverkehr von hinten anschleichen.

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Dieser junge Mann sprang uns vors Auto und dem Sprinter hinten auf.

Ein erster Blick auf die Stadtmauer…

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…und dann in die Neustadt um unser Wohnzimmer aufzuschlagen.

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Empfohlen war der Platz Diamant Vert, den wir auch fanden. Wir waren sofort total begeistert vom Anblick. Doch leider ist der Platz geschlossen, man bot uns zwar an, auf der Straße (das wäre sehr sicher) zu campen und Duschen sowie Wifi nutzen zu können, aber dazu hatten wir keine Lust.

Die einzige Alternative hier in Fes ist dann ein Platz direkt neben dem Stadion. Allerdings eher rudimentär ausgestattet. Wenigstens hatten die Duschen heißes Wasser. Allerdings war Wifi Fehlanzeige. Hier merkten wir dann, dass unser Auto WLan leider nicht so funktionierte, wie wir uns das vorgestellt hatten. Es konnte sich nur mit Franks Handy verbinden. Blog schreiben also ebenfalls Fehlanzeige.

Wie ihr ja jetzt gemerkt habt, haben wir dies korrigiert. Nach der Besichtigung der Medina von Fes (wie wir bestätigen können, einer sehr großen Medina) sind wir abends, weil wir zu faul waren den Bus fahrbereit zu machen und dachten, dass wir ein Taxi bekommen, fünf Kilometer, an einer stark befahrenen Straße, teilweise ohne Fußweg, zum nächsten Elektrofachmarkt gelaufen (bei 27° C) und haben einen neuen Mobil-Router gekauft. Voilá, nun geht´s mit unserer Internetverbindung dank Maroc Telekom.

Unseren Besuch in der Medina wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten. Los ging es am Bab Bou Jelou.

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Und jetzt ohne viele Worte die Talaa Seghira hinunter…

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Auch für Erfrischung ist gesorgt, an mehreren Stellen gibt es solch reich verzierte Trinkbrunnen.

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Das Angebot ist groß.

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Seitengassen

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Höfe

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Die Talaa Keira, bekannt für Kleinkunst und Handwerk

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Teilweise in sanierungsbedürftigem Zustand…

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…aber auch noch mit „echten“ Läden.

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Ein Kunstmuseum mitten in der Medina, in einem ehemaligen Palast.

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In die andere Richtung geht es auf den Gemüsemarkt

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Ausklang dann mit einem netten Essen in der Nähe des Bou Jeloud…

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…natürlich darf der Tee nicht fehlen.

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In den hohen Atlas, nach Ouzoud

Auf der Karte sah die Strecke noch ziemlich kurz aus. Als unser Navi dann für die rd. 370 km 7 Stunden und 15 Minuten aufrief, konnten wir das gar nicht glauben. Jetzt wissen wir, Straßen, die auf der Karte noch ziemlich gerade aussehen, sind oftmals ganz schön kurvig. Nach einem kurzen Stopp am Supermarkt ging es trotzdem los. Wir hatten einen Tag mit ständig wechselnden Eindrücken.

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Beispielsweise in Ifrane, einem Wintersportort, den man auch die Schweiz Marokkos nennt.

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Nicht nur die Häuser sahen europäisch aus. Danach wieder Marokko.

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Gerne auch mit R4, die hier noch überraschend oft zu sehen sind.

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Im nächsten Dorf war Souk, den wir uns wegen der langen Fahrt gespart haben. Ab jetzt werden unsere Tagestouren kürzer und wir werden vom nächsten Souk berichten.

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Danach wieder fantastische Landschaft.

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Immer wieder mit einheimischen Verkehrsmitteln.

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Auf einmal konnte man sogar etwas schneller fahren. Immer auf der Hut vor den häufigen Verkehrskontrollen.

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Viehtransport in mehreren Ebenen auf Pickup.

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Endlich kamen die Berge…

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…und mit ihnen auch tolle Gebäude.

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Zu den Straßen würde man in Schottland Single Track Road sagen, aber ohne Ausweichstellen. War bei Gegenverkehr ganz schön spannend, vor allem, weil marokkanische Autofahrer keine Gefangenen kennen.P1090233.jpg

Dazu kam, dass die Straßenränder oft ausgefranst und scharfkantig waren, was diverse Reifenleichen am Wegesrand bewiesen.

Trotz allem begann jetzt erst der richtige Spaß an der Tour.

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Es kamen Straßenteile, die besser mit ihr wißt schon…

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…zu befahren waren.

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Das ist der Canyon, der überbrückt wurde (von der Brücke fotografiert).

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Die Vielfältigkeit der Tour ließ uns vergessen, dass wir schon mehr als 5 Stunden unterwegs waren.

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Als es schon beinahe dunkel wurde, erreichten wir Camp Zebra in Ouzoud.

P1090280.jpgKurz nach uns kamen auch zwei Jungs, die wir schon in Fez getroffen hatten, Thomas (mit Sprinter) und Stefan (mit T5).

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Eine sehr schöne Anlage, nicht nur außen. Hier die/das Reception/Foyer/Restaurant…

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…und die Umgebung (am nächsten Morgen fotografiert).

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Den Abend ließen wir mit einer leckeren Tajine nach Art des Hauses ausklingen, um am nächsten Morgen die Cascade d´Ouzoud zu erkunden. Genießt einfach.

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Beim Gang um die Fälle (2 Std. mit jeweils 130m Höhendifferenz und Treppen – puh) konnten wir auch die traditionelle Bewässerung der Olivenbäume bewundern.

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So und jetzt die Fälle von unten.

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Hat sich gelohnt, jetzt erholen wir uns (vor allem Frank) von den Aufwärtstreppen und machen einen lazy Day.

 

 

 

 

 

Auf der R 307 durch den hohen Atlas

Hört sich komisch an die Überschrift, in den einschlägigen Foren wird aber heftig darüber diskutiert, wie aktuell die Lage auf dieser Straße (?!) ist. Wir können sagen: befahrbar.

Eigentlich wollten wir ja Richtung Marrakech fahren um dann über den Tizi´n´Test Pass den Atlas zu überschreiten. Nachdem unsere Nachbarn, Thomas und Stefan uns aber sagten, dass sie Richtung Dades Schlucht weiterfahren, haben auch wir uns die Karte nochmals angeschaut und umgeplant. Zwar nicht Richtung Dades Schlucht direkt, aber auf die Straße der Kasbah´s. Als Route wählten wir die R 307, da wir noch nicht wussten, dass das eine echte Herausforderung wird. Gut, nicht nur Herausforderung, sondern eine der landschaftlich schönsten Routen die wir bisher gefahren sind.

Hier übrigens Thomas und Stefan, mit denen wir morgens noch über Kaffee philosophierten.

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Zu Beginn unserer Tour ging es noch auf guten Straßen Richtung Demnate, einer Stadt mit intakter Stadtmauer.

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Personentransporte mit zu wenigen Sitzplätzen sind hier kein Problem.

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Dann ging es langsam richtig in die Berge. Höchster Pass auf der Strecke 2.150m, höchster Berg (Djebel Anrhomer) 3.607m. Lasst Euch mitnehmen.

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Die Straßen wurden wieder zu Single Track Roads…

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…die Umgebung fantastisch.

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Die Landschaft blieb währen der Fahrt gigantisch, die Straße wurde aber zur Half Track Road und war teilweise kaum noch vorhanden.

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Als es langsam abwärts ging…

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wurde es auch immer windiger. Sand lag in der Luft.

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Unser Ziel lag vor uns…

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…der Ksar Ait Ben Haddou, bekannt aus vielen Historienschinken und Game of Thrones.

Morgen dazu mehr, wir verabschieden uns aus einem sehr schönen kleinen Restaurant…

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…mit einer Tajine (diesmal auch im Bild).

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Auf der Straße der Kasbahs

Erst aber ein kleiner Bericht über unsere Erkundung von Ait Ben Haddou. Nachdem wir die Nacht wegen heftigen Sturms im Untergeschoss und damit auf den Sitzen verbracht haben (wir konnten trotzdem halbwegs gut schlafen), machten wir uns früh auf den Weg in den Ksar Ait Ben Haddou.

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Der Oued (Flussbett mit oder ohne Wasser, hier ohne Wasser) musste noch durchquert werden, um zum Eingang des Ksars zu gelangen.

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Dieses Tor sah schon einmal sehr gut aus, ist jedoch erst in den 50er Jahren für den Film „Sodom und Gomorrha“ von Orson Wells gebaut worden.

Davor tummelte sich auch schon der erste Fremdenführer, passte aber gut ins Bild.

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Wie Ihr seht, war es immer noch etwas stürmisch. So sah es hinter uns aus…

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Wir gingen dann durch den Palmengarten zum richtigen Eingang.

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Die Gassen des Ksar werden touristisch genutzt, zwar nicht alle, aber die Hauptgassen.

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Hatte aber noch Stil.

Für den weiteren Tag ist die Fahrt auf der sogenannten Straße der Kasbahs vorgesehen, die vorbei an Palmenoasen mit Kasbahs in verschiedenen Erhaltungszuständen führt.

Hier mal kurz, ohne besserwisserisch wirken zu wollen, eine Erklärung der Begriffe. Eine Kasbah ist eine Burg oder Festung. Ein Ksar ist eine Wohnburg inmitten eines befestigten Dorfes. Beide dienten in präkolonialen Zeiten als Schutz gegen Angriffe feindlicher Stämme.

Zur Abwechslung führte unsere Strecke über eine bestens ausgebaute Landstraße.

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Weites, karges Land, bis auf die Unterbrechungen durch Oasen, manchmal mit Kasbah.

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Bis kurz vor die Thodra Schlucht führte unser Weg uns heute. Ein kurzer „Fotostopp“ brachte auch gleich den ersten Verkäufer ans Auto. Die Thodra Schlucht ist einer der touristischen Höhepunkte Marokkos. Im Gegensatz zur Dadesschlucht, die für Morgen oder Übermorgen auf dem Programm steht, auch durch Busse zu erreichen. Wir werden uns bemühen, morgen vor den Bussen die Schlucht zu durchqueren.

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Am Rande dieses Palmengartens…

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…befindet sich heute unser Schlafplatz.

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Zum Abschluss der Blick aus unserem Wohnzimmerfenster.

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Marokko Offroad

Was wir gestern so nicht erwähnt hatten, war unser Plan, Todra und Dades Schlucht an einem Tag zu durchfahren. Hört sich jetzt nicht wirklich verwegen an. Immerhin liegen die Schluchten an der gleichen Nationalstraße. Dazu müssten wir aber in die Todra Schlucht fahren, dort wenden, zurück durch die Todra Schlucht und dann zur Dades Schlucht fahren.

Es gibt aber eine Abkürzung. Eine Abkürzung ohne Straße, dafür auf einer mehr oder weniger vorhandenen Piste. Die Abkürzung ist 76km lang, wovon rund 45km über Piste gehen. Die Route führt über einen immerhin 2.647m hohen Pass durch eine karge, aber atemberaubend schöne Bergwelt.

Beginnen werden wir mit der Todra Schlucht. Im Gegensatz zur Dades Schlucht können Reisebusse bis vor die Schlucht fahren, was dazu führt, dass nicht nur Touristen, sondern auch eine erkleckliche Anzahl von Verkäufern vor Ort sind.

Start war in Zaouia-Sidi-Abdellal.

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Kurz danach war die Gorges Todra erreicht und auch sehr schnell durchfahren. Irgendwie hatten wir uns das länger bzw. größer vorgestellt. Immerhin passte die Höhe, mit über 300m hohen Schluchtwänden.

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Die Wände werden übrigens auch von Sportlern geschätzt.

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Den hinteren Teil der Schlucht hatten wir dann wieder für uns.

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Na ja, mehr oder weniger…

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Der kleine Ziegenbock in der Mitte wollte es übrigens auf eine kleine Zwinkerprobe ankommen lassen. Er war am Schluss aber der, der zuerst zwinkerte bzw. auswich.

Tamtattouchte kam in Sicht…

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…und damit auch unser „Waypoint“ HTMX06. Wir fuhren ab jetzt nämlich nach einem Track aus unserem „Offroad Atlas Marokko“. Die Erläuterung dieses Waypoints hieß: Tamtattouchte, Abzweig links, Piste weiter. Et voilá…

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Ein weiterer Waypoint kam in Sicht „Auberge“, Piste wird schmaler.

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Für uns Anlass, eine kleine Pause einzulegen.

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Der Wirt ließ uns einen Blick in den deutschsprachigen Teil seines Gästebuches werfen und klagte uns sein Leid, dass fast alle Offroadfahrer bei ihm vorbeifahren würden. Nachdem wir noch eine Vorführung seiner selbstgebauten Instrumenten (aus leeren Dosen, Fahrradseilen und Angelleinen) erhalten hatten, brachen wir auf, nicht ohne einen letzten Blick von oben auf die Auberge geworfen zu haben.

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Nach einem steilen Anstieg öffnete sich eine fantastische Landschaft.

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Die Waypoints 9 bis 11 lauteten: „9 Piste wird schmaler, Schwierigkeitsgrad 2 bis 3“ (Schwierigkeitsgrade 1 Anfänger, bis 5 nur sehr erfahrene Fahrer, die ihr Fahrzeug absolut beherrschen, Fahrfehler können zum Totalverlust führen), „10 Piste ist abgerutscht, führt im Oued weiter“, „11 Piste ist mehrfach abgerutscht, Verlauf im Oued“.

Das können wir bestätigen.

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Die Bewohner dieses Gebietes (es sind nicht viele) sind Nomaden.

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Gleichzeitig kamen wir immer höher, Schneereste waren der Anzeiger.

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Die Landschaft blieb irre.

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Waypoint 14 „Passhöhe 2647m“

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30km Piste lagen hinter uns, knapp 24km noch vor uns. Zeit für eine kleine Pause.

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Unser Terock hat mittlerweile artgerechtes Make up (Staub und Dreck) aufgelegt. Weiter ging es durch Berge. Hatten wir schon gesagt atemberaubend?

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Dann war Schluss mit Offroad…
…nach ca. 3,5 Stunden für 45km.

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Wir hatten den Oued Dades erreicht, der hier ein klein wenig die Mosel imitiert.

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Der Dades hat sich, wie der Oued Todra, tief in die Landschaft „gefressen“. Hier kann man es aber auch eine zeitlang von Oben betrachten.

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Wie gesagt, eine Zeit lang. Es ging nämlich hinab in die Schlucht.

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Auch mal wieder nach oben, dann aber wieder hinab.

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Den Rest hatten wir gestern schon, denn von Boulmane de Dades sind wir wieder nach Tinghir gefahren und haben unser Wohnzimmer am selben Platz aufgeschlagen. Das Pärchen aus Hagen (dem Geburtsort unseres Terock), das gestern bereits in unserer Nachbarschaft stand, war auch wieder da, nach der selben Tour wie wir sie gefahren waren. Anlass, einen ausgiebigen Plausch über die 45km Offroad von heute zu halten und ein Landebier zu genießen.

 

Wüste

Es geht Richtung Erfoud, in der Tafifalet Oase. Eigentlich natürlich an und in die Erg Chebbi, eines der zwei großen Sahara Sandfelder (das andere ist die Erg Chegaga, wir kommen noch darauf zurück).

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Die Landschaft verändert sich.

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Am Weg auf einmal Fogharas (heißen in Marokko Kethara), das geniale Bewässerungssystem der Sahara.

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So wurde durch die Wüste über Kilometer Wasser befördert. Unten sieht es so aus…

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Hier gibt es Kleinstädte, die gar keine geteerten Straßen mehr haben.

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Nach heute nur rund 3 1/2 Stunden Fahrt erreichen wir dann Maadi, einen Ort in der Tafifalet Oase und hier Chez Karla, wo man nicht nur campen kann, sondern auch gut essen.

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War sozusagen ein Relaxtag. Das ging dann am nächsten Tag weiter. Wir erkundeten die Tafifalet ein wenig und fuhren dabe auch nach Merzouga, dem Ort direkt an den Dünen. Über Merzouga hatten die Blogger von der Pistenkuh geschrieben, dass nach Ausbau der Straße bis fast an die Dünen Vorsicht geboten sei, nicht von einem Hymer überrollt zu werden. Glücklicherweise sind wir aber in einer Zeit da, wo die Überwinterer noch nicht da und nirgendwo Ferien sind. War also sehr übersichtlich mit dem Touristenverkehr.

Dann kamen die Dünen in Sicht.

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Da wollten wir ja hin. Jetzt einmal nach hinten und dann nach vorne gesehen.

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Jo!

Am Samstag dann der Kompromiss zwischen Andrea und Frank, eine Tour mit unserem Gastgeber von Chez Karla, Ismael.

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Ismael fuhr voraus und wir hatten zu folgen. Es ging auf die Rückseite der Erg Chebbi an die algerische Grenze. Versprochen waren 0 Touristen und tatsächlich haben wir den ganzen Tag über nur ein paar Nomaden getroffen. Die wollten uns aber gleich wieder etwas verkaufen. Schon witzig hier in Marokko.

Jetzt ein paar Eindrücke von unserer mehr als 100km langen Wüstentour.

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An dieser Stelle können wir Euch leider nicht davor bewahren, einen Blick auf unsere Kopfbedeckung zu werfen.

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Als nächstes eine Szene, in der unser Unterbodenschutz zusammen mit Stein der Wüste komische Töne erzeugt. Ab gehts über die Klippe…

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Das sah von Innen deutlich steiler aus als auf den Fotos. Weiter gehts.

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Ab und an trafen wir echte Wüstenbewohner.

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Was hier recht deutlich wird ist, dass die Wüste mehr aus Steinen als aus Sand besteht. Sand gibts aber auch. Zuerst aber die Mittagspause in einer kleinen Oase.

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Danach fuhren wir tatsächlich mitten in der Wüste durch Wasser.

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So, jetzt Luft ablassen und dann ab in den Tiefsand. Als ich meinen Kompressor aktivieren wollte um genau 25% Luft abzulassen, lächelte Ismael mich nur mitleidig an und rezitierte an jedem Reifen einen Spruch während er die Luft abließ. Andere Länder andere Sitten oder, wie es die Profis machen.

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Die Erg Chebbi ist erreicht. Fahren im tiefen Sand hat übrigens ein Verwandtschaftsverhältnis mit Schiff fahren. Vor allem bedeutet es zügig im hohen Drehzahlbereich zu fahren um nicht stecken zu bleiben. Hat im zweiten Gang klasse geklappt. Unser Bus hat sich gegenüber dem Landcruiser keine Blöße gegeben. Der war mit seinem Untersetzungsgetriebe nur etwas lässiger unterwegs.

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Jetzt kurze 7km durch und die Zivilisation hat uns wieder.

 

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Kurze Rast mit einem Berber Whisky (so heißt hier der Minztee) und dem Touristenführer vor dem Haus beim Feierabend zusehen.

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Das machen wir auch für heute! War ein klasse Tag mit jeder Menge Spaß.

 

 

Im Süden, oder immer noch Wüste

Wir bewegen uns jetzt im Süden Marokkos, wo die Sahara in Folge des Klimawandels immer mehr Einfluss auf die Oasen nimmt. Erste Etappe ist von Maadi (Erfoud) nach
M´hamid, dem Ausgangspunkt zur Erg Chegaga.

Manche behaupten, der Süden mit seiner Wüstenlandschaft sei eintönig. Richtig ist, die Wüste bietet nicht viel Abwechslung, in ihrer Erhabenheit hat sie aber eine große Wirkung und wenn man sie durchfährt (im klimatisierten Bus), wirkt sie auf Einen. Aber macht Euch selbst einen kleinen Eindruck.

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Man kann erkennen, wo ab und zu mal Wasser fließt.

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Man kann aber auch erkennen, wo öfter mal Wind die Berge überschreitet.

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Gut zu sehen ist, wie die Oasen kämpfen.

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Die Dörfer leiden dementsprechend unter Bevölkerungsschwund.

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Trotzdem wunderschön.

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Pistenkreuzung

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In M´hamid haben wir uns dann erst mal einen Tee gegönnt.

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Hübsch hässlich hier. Im wahrste Sinne des Wortes.

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In La Boussole de Sahara haben wir dann unser Wohnzimmer aufgebaut und den Blick genossen, inklusive Sonnenuntergang in der Wüste.

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Am nächsten Morgen entschieden wir dann nach ein paar Kilometer steiniger Piste (hat mächtig geholpert), doch nicht die 140km Piste zu nehmen, sondern haben umgedreht und sind Straße nach Foum Zgouit gefahren. Wir sind halt doch mehr Reisende als Offroad Freaks. Aber auch da gab es genug zu sehen. Immer wieder Oasen, die unter Sand leiden…

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…und deren Bewohner. Keine Tourikarawane, sondern Lastentransport.

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Aber auch immer wieder grandiose Landschaft.

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Dieses Kamel schubbert sich an dem Warnschild „Kamele kreuzen“.

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Verkehr ist Mangelware. Als wir aber in Foum Zgouit im Café Chegaga gesessen haben (leider haben wir vergessen zu fotografieren) tauchten zur Mittagszeit aus allen Richtungen Touristen in Kleinbussen, 4X4´s und auf Motorrädern auf. War mächtig was los und die Bedienungen grillten und schafften das Essen raus. Das ging schnell, als wir aber bezahlen wollten, dauerte es über eine halbe Stunde, bis sich mal einer erbarmte unsere Kohle zu kassieren. Hat was, dieser Servicegedanke.

Apropos Service, der ist in Marokko kaum zu schlagen. Die Marokkaner sind überaus freundlich, ohne aufgesetzt zu wirken, selbst wenn der Wirt oder auch der Kringelbäcker dich als „mon Ami“ bezeichnet. Selbst wenn man nur einen Thé und ein Wasser trinkt, wird nach dem Woher und Wohin gefragt, was mit unserem dürftigen französisch allerdings kaum zu einer tiefer gehenden Konversation führt. Überraschend viele Marokkaner können allerdings auch ein wenig Englisch und dann klappt’s in einem Gemisch aus allen Sprachen (arabisch und deutsch schleicht sich oft auch ein wenig ein).

Wir wollen Euch nicht mit zu viel Wüstenfotos nerven, aber vor Tata, unserem heutigen Ziel, war noch etwas zu sehen.

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Jetzt sitzen wir in Tata ohne Landebier, das ist uns nämlich ausgegangen (schluchz). Über Tata schreibt Marco Polo (der Reiseführer): Wenig Touristen, deshalb kann man unverfälschtes traditionelles marokkanisches Wüstenleben erleben. Das haben wir bei einer Tajine und einem Berbertee ausgiebig genossen. Danach haben wir uns auf der gegenüberliegenden Straßenseite noch einen Sfenj gegönnt.

Für die Unwissenden unter Euch (also eigentlich auch für uns, bevor wir den Namen gegoogelt haben), es handelt sich dabei um eine Art marokkanischen Donut. Göttlich.

Antiatlas, Tafraout

Der Antiatlas begrenzt in Marokko die Sahara im Norden. Wir verlassen die Wüste und fahren ins Gebirge. Findet Andrea eh schöner, als durch die Wüste zu fahren. Es gibt ja viele Menschen, die einmal in der Wüste waren und die von ihr dann nicht mehr losgelassen werden. Dazu gehören wir beide nicht. Einerseits wirkt die Wüste mit ihrer Weite und Eintönigkeit stark ein, andererseits weiß man aber auch immer, wie es weitergeht. Selbst Oasen als Unterbrechung sind nur die ersten drei, vier mal überraschend, danach gleichen sie sich. Während des Fahrens kann man klasse seine Gedanken wandern lassen, wenn dann aber auf einmal echte Berge, Täler und kurvige Strecken anstehen, macht es uns beiden mehr Spass. Im Ablauf sieht das dann ungefähr so aus:

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Der Antiatlas mit seinen „Streifenbergen“. Der höchste ist mehr als 2.500m hoch.

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Wie man an der Oued Durchfahrt sehen kann, ist es auch hier sehr trocken.

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Ein fantastischer Ausblick jagt den Anderen.

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Die Menschen in dieser Gegend konnten auch historisch gesehen ihren Lebensunterhalt kaum decken, weshalb die Migration in den (reicheren) Norden Marokkos hier der Normalfall geworden ist. Dies kann man auch als Tourist nachvollziehen, wenn man die Landwirtschaft sieht.

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Wir haben uns schon gefragt, wovon die Menschen hier leben, was wir uns nicht gefragt haben, war, warum sie hier leben. Das beantwortet sich nämlich von selbst.

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Die Infrastruktur in dieser Gegend ist, nun sagen wir, entwicklungsfähig.

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Jede Oued Durchfahrt kann so aussehen. Das Drumherum entschädigt.

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Es war unglaublich. Wir mussten ständig anhalten, um Bilder zu machen.P1100523.jpgP1100525.jpgP1100535.jpgP1100542.jpgP1100556.jpgP1100559.jpg

Dann näherten wir uns unserem Ziel Tafraoute. Eine kleine Provinzstadt, die vor allem durch ihre Felsformationen bekannt ist, aber auch über einen netten kleinen Souk verfügt, wo wir endlich unsere Obst- und Gemüsevorräte wieder aufstocken konnten.

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Der berühmteste Felsen ist der Chapeau Napoléon.

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Leicht außerhalb der Stadt hat der belgische Künstler Jean Verame 18 Tonnen Farbe mit Hilfe der freiwilligen Feuerwehr auf ein paar dieser Felsen gespritzt. Was uns der Künstler damit sagen will, blieb uns verschlossen, sah aber ganz nett aus.

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Nach so viel Kunstgenuss, den wir bei nur noch 28°C erlaufen mussten, zogen wir dann mit unserem Gemüse auf einen Campingplatz auf der anderen Seite der Stadt. Auch mit nettem Ausblick.

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